allsun Hotel Carolina Mare

Dieses Hotel hat keine 4 Sterne verdient. Die Bezeichnung AI wird dem auch nicht gerecht. Gefühlt wird an jeder Ecke gespart und für einige Dinge muss extra gezahlt werden. Wie zum Beispiel die Strandhandtücher, für die zunächst eine Kaution von 10€ pro Handtuch hinterlegt werden muss und man dann für den Wechsel jedes Mal 1,50€ bezahlen muss. Das freie Wlan im Hotel ist grottenschlecht und funktioniert so gut wie gar nicht. Möchte man gutes Wlan muss man für 7 Tage 15€ bezahlen. Der Zustand des Hotels/Strandes lässt teilweise zu wünschen übrig. Am Strand sind zum Beispiel die Holzleisten, auf denen man laufen kann, teilweise gebrochen, sodass Verletzungsgefahr bestand. Die Schirme am Pool waren nicht UV-undurchlässig und generell fehlten bei den Liegen Ablagemöglichkeiten.

Wir hatten ein Zimmer im Haupthaus mit Blick in die Berge, was das einzige positive an dem Zimmer war. Das Zimmer war mehr als klein, sodass nicht wusste, wo man all seine Sachen unterbringen soll. Das Badezimmer übertraf dabei alles. Man konnte sich darin kaum drehen, geschweigedenn zu zweit aufhalten. Ablagemöglichkeiten gab es nicht. Nach dem Duschen stand das gesamte Badezimmer unter Wasser, da die Dusche kein Gefälle hatte. Egal wie sehr man sich bemüte, es lief einfach aus der Dusche raus. Wir haben uns gegen einen Zimmerwechsel, aufgrund des Ausblicks, entschieden, da uns andere Urlauber berichteten, dass sie lediglich auf eine Wand oder in andere Zimmer schauten. Die Zimmer wurden täglich, außer sonntags gereinigt, wobei man die Reinigung eher als Handtuchwechsel und Bettenmachen beschreiben kann. Sauber ist anders. Gläser wurden nie getauscht und Wasser gab es auch nur am ersten Tag. Danach wurden keine neuen Flaschen bereit gestellt, sodass viele Urlauber ihren Wasserbedarf im Supermarkt gedeckt haben. Einen Wasserkocher haben wir hier auch vermisst. Die Nutzung des Safes kostet extra (pro Tag 1,50€).

Das Buffet machte den Anschein, dass man hier viel Auswahl hat. Beim näheren Hinschauen wurde aber schnell deutlich, dass dem nicht so ist. Die Auswahl beschränkte sich fast täglich auf die selben Speisen. Viele Gerichte waren eher ungewürzt. Geschmack ist ja relativ, aber uns hat es oft nicht geschmeckt (und andere Urlauber, mit denen wir uns ausgetauscht haben, teilten hier unsere Meinung). Das Küchenpersonal ist dazu noch sehr unaufmerksam und man musste teilweise zur Seite springen, wenn diese mit ihrem Wagen durch die Gänge rasten oder am Buffet etwas austauschen wollten, während man davor stand. Teilweise kam es auch vor, dass man verschmutztes oder defektes Geschirr erwischte. Das "Live-cooking" fand in einer kleinen Nische statt, wobei man beobachten konnte, dass das Personal zu tun hatte mit dem Nachlegen zurecht zu kommen, sodass auch hier (gerade morgens) Schlangen entstanden.

Das Personal war nett und hat sich bemüht den Gästen einen schönen Aufenthalt zu machen. Wir hatten den Eindruck, dass zu wenig Personal vor Ort war, um alle anstehenden Aufgaben entsprechend zu erledigen. Das machte sich vor allem an den Bars bemerkbar, an denen immer eine lange Schlange stand und man viel Zeit einplanen musste. Die Bar am Strand wurde erst 17:00 Uhr geöffnet, sodass lediglich die Poolbar tagsüber zur Verfügung stand. Nach 00:00 Uhr gibt es in diesem Hotel nichts mehr zu trinken.

Das Hotel liegt ca. 2km außerhalb von Malia, an einem schönen Sandstrand. Nach Malia kommt man in etwa 20 Minuten zu Fuß oder für 7€ per Taxi. Am Hotel befindet sich eine Autovermietung, die wir bedingungslos weiterempfehlen können. Außerhalb des Hotels gibt es, bis auf 2-3 kleinen Märkten nicht viel. Keine Promenade oder ähnliches. Ein paar Tavernen liegen ein paar Gehminuten entfernt. Wenn man Ruhe haben möchte ist die Lage also treffend, für Partybegeisterte aber eher ungeeignet, was uns einige junge Urlauber, die aus diesem Grund da waren, bestätigt haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bot zwar ein paar wenige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung (Fitnessstudio, Volleyballfeld und Aquafitness), aber die drei Animateurinnen wirkten eher unmotiviert und sehr unerfahren. Das ganze spiegelte sich vor allem im "Abendprogramm" wider. Dieses findet 5 Mal die Woche statt, wobei hier an einem Tag ein Disneyfilm gespielt wird, bei dem die Lautstärke so unerträglich laut gedreht wird, sodass man sich abends bei seinem Getränk an der Bar anschreien muss. Uns hat der Donutmann vom Strand (Daumen hoch) mehr unterhalten, als das gesamte Animationsteam und "Abendprogramm".