- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Der architektonische GAU -- oder: das Hotel für Minimalisten. Mögen Sie in einem schwarz-weißen Hotel wohnen? Ich nicht. Leider wußte ich vorher nicht, daß die Architekten offenbar eine krankhafte Aversion gegen Farben hatten. Weiß und schwarz mit ein paar Punkten violett und dazwischen sehr dunkel gehaltenes Holzfunier -- nein danke. Allein das ist schon ein Grund, nicht mehr hinzufahren. Der farbige Minimalismus setzt sich bis in die Zimmer fort, wo alle Türen noch dazu in versetzt geleimten grobmaserigem, dunklem Holzfunier "gestaltet" sind. Wir haben keinen Ort gefunden, an dem irgend etwas wie Gemütlichkeit oder Heimeligkeit aufkommen hätte können. Kalt, gefühllos. Selbst die Bilder an den Wänden in den Lobbies sind überwiegend schwarz-weiß. Einzig die SPA-Abteilung ist freundlicher gehalten, ist aber auch in fremder Hand. Die vorhandenen Teppichböden würde ich nicht mal als Fußabstreifer verwenden und das, was in den Zimmern (siehe dort) verlegt ist, spottet jeder Beschreibung. Lobbies: kaum ein bequeme Sitzgelegenheit zu finden, obwohl genug Sofas da waren. Aber diese modernen Dinger sind einfach unbequem. Vor allen Dingen die im Nichtraucher-Bereich. Bar: vernünftig, aber selbst auf Nachfrage gab es keinerlei Knabbereien zu den Getränken. Preis war zwar OK, aber hätte ich vorher gewußt, was mich erwartet, hätte ich gerne ein paar Euros mehr ausgegeben. Vor allen Dingen die Küche ließ zu wünschen übrig.
Zimmer für ein 5-Sterne-Haus sehr klein, die Betten mit 90cm zu schmal. Hatte 2 Tage lang erst mal Kreuzschmerzen. Die Verlegung des Teppichbodens spottet jeder Beschreibung, zwischen den Bahnen ist ein guter Zentimeter Platz. Die Zimmer sollten mal wieder gemalert werden, vielleicht diesmal mit etwas Farbe (siehe oben). Insgesamt ist der unifarbene, dunkelbeige Teppichboden fleckig und wirkt unsauber, auch wenn er täglich gesaugt wird.
Maximal 3 Sterne ! Sorry, aber hier hört es endgültig aus. Es gibt im Hauptspeisesaal ein Diät-Buffet. Für was, erschließt sich dem Gast erst auf Nachfrage bei der Guest-Relation: für Magen-Darm-Beschwerden. Komisch, ich dachte eigentlich, das hätte ich die ganze Zeit schon als Hauptbuffet bekommen. Man merkt in diesem Hotel nichts davon, daß die Türkei ein Land der Gewürze ist. Bis hin zu absolut salzfrei gegarten Blumenkohl kamen viele Scheußlichkeiten auf den Tisch. Der servierte Fisch stank meist schon 3m gegen den Wind, die restlichen Speisen waren überwiegend nicht oder fast gar nicht gewürzt. Oftmals ohne jedes Salz. Sicherlich, zu viel Salz ist schädlich, aber gar kein Salz ist es ebenso. Das hauseigene Sultan-Restaurant war das einzige offene Sonderrestaurant und mußte gebucht werden (kostenfrei). Hier war das Hauptgericht gut gewürzt, Vor- und Nachspeisen entsprachen denen des Hauptrestaurants.
Das Personal ist überwiegend freundlich, die Zimmer werden gut gereinigt, soweit dies überhaupt noch möglich ist. Deutsch wird gesprochen. Es wäre nett, wenn das Personal von sich aus mal darauf achten würde, wenn im Nichtraucherbereich mal wieder Gäste qualmen. Wir mußten das Personal immer erst auf das Problem aufmerksam machen.
Lara ist ein abgelegener Stadtteil von Antalya -- ein Dolmus hält an der Hauptstraße, sonst gibt es neben den Nachbarhotels noch ein recht teures Shopping-Center. So sieht es in den meisten türkischen Touristenhochburgen aus. Der Vorteil ist die geringe Entfernung nach Antalya Zentrum, für 1 Euro ist man mit dem Bus dort.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Hallenbad: häßlich, einfallslos, ohne JEDE Attraktion. Reines Rechteckbecken, es fehlten eigentlich nur noch die Bahnen-Ketten. Keine Massagedüsen, etc. SPA: sehr schön, aber auch recht teuer. In fremder Hand. Haman und Sauna im AI enthalten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |