Hampton by Hilton Marjan Island

Das Hotel ist eine Bettenburg oder ein Kleinstkinderhotel ohne Service. Für uns steht fest - nie wieder hierher und wir können jedem, der einen schönen und erholsamen Urlaub erleben möchte, nur sagen Finger weg.

Die Zimmer waren in Ordnung. Wenn man davon absieht, dass wir ein Doppelzimmer mit Aufbettung gebucht hatten, musste unser 12jähriger Enkel sich mit einem von uns das Bett teilen. Lapidare Antwort des Reiseleiters „hätten sie eben ein Familienzimmer buchen müssen“.

Wir sind schon viel in der Welt umhergekommen, aber so etwas wie dieses Hotel hatten wir noch nie. Der Speisesaal hatte Bahnhofsatmosphäre, schreiende Kleinstkinder, kleine Kinder die ihre noch kleineren Geschwister mit dem Buggy durch den Speisesaal karrten, die man dann in die Hacken bekam. Man musste sich sein Besteck zusammensuchen, überall riesige Schlangen. Es waren viel Gäste aus den ehemaligen asiatischen Sowjetrepubliken da. Diese Kinder drängelten sich überall rotzfrech vor. Die Sprache verschlug mir eine nicht mehr junge, kräftige Mutter, die am Frühstückstisch ihr Kind stillte. Am Eingang zum Restaurant hing ein Schildchen mit dem Dresscode. Der hat niemanden interessiert und es gab auch kein Einschreiten von Seiten der Einlasskontrolle. Badeshorts, Schlappen, Baumwolljogginghosen bei den Männern zum Abendessen. Noch schlimmer waren die Getränke in Pappbechern. Wollte man sein Glas aus dem Restaurant mit auf die Terrasse nehmen, wurde am Ausgang das Glas abgenommen und der Wein in einen Pappbecher gegossen.

Zwei junge Männer an der Rezeption waren sehr bemüht, das verlorengegangene Handy unseres Enkels wieder zu beschaffen. Er hatte es im Transferbus verloren. Es wurde in einem anderen Hotel abgegeben. Ansonsten Null-Sonnen. Kein Getränk zur Begrüßung morgens um 2.00 Uhr. Keiner der sich um das Gepäck kümmerte. Am Strand keiner, der mal mit den schweren Sonnenschirmen behilflich war, wenn man sich als Frau damit plagte. Kein Getränkeservice am Strand. Am Abreisemorgen um 4.30 Uhr gab es nichts zu Essen oder Trinken. Nichtdeutschsprachige Gäste erhielten ein Lunchpaket.

Das Hotel liegt am Strand, wenn man es Strand nennen will. Ein Hinweis auf Badeschuhe wäre angebracht gewesen. Morgens um 6 Uhr waren alle Liegen im vorderen Bereich mit Handtüchern belegt. Wir konnten es vom Balkon aus beobachten. Nach 6.30 Uhr konnte man von Glück sprechen, wenn man zum Ende des langen Strandes 3 Liegen abbekam. Dann durfte man die 400 m zum Getränkestand mehrmals zurücklegen, wenn man etwas trinken wollte. Getränke im Al gab es eh erst bei der Hitze ab 12 Uhr. Da stand man dann wieder in einer riesigen Schlange an.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

0-Sonnen. Ein teurer Anbieter für Wassersport. Eine Hüpfeburg für kleine Kinder. Nichts für größere Kinder. Was soll einer 12jähriger da den ganzen Tag machen? Unser Enkel wollte dann mal in den Kinderklub um PlayStation 5 zu spielen. Ja, das durfte er auch, gab es natürlich nur gegen bares. Es ist beschämend für eine solche Bettenburg, das es meine sportliche Betätigung für größere Kinder gab und man dann auch noch Geld für eine Stunde Beschäftigung innerhalb des Hotels zahlen muss.