Hipotels Barrosa Palace

Als Stammkunden waren wir misstrauisch, als nach sieben Monaten Umbauzeit das Hotel wieder eröffnet wurde: Wir hätten ehrlich gesagt den alten Zustand gerne behalten und hatten Sorge vor Verschlimmbesserung. Doch schon beim Betreten der neuen Halle waren wir begeistert! Mit viel Fingerspitzengefühl und gutem Geschmack wurden die wertigen Dinge erhalten und durch neue, cleane Materialien und Farben entstaubt und aufgefrischt. Das Ergebnis ist hell, klar und modern, ohne unterkühlt oder ungemütlich zu wirken. Vor allem der neu organisierte Restaurantbereich hat uns sehr gefallen, ebenso der Garten, der zwar an einigen Stellen deutlich ausgelichtet, aber dafür üppig nachgepflanzt wurde. Auch die neue Extensivbegrünung oberhalb des Schwimmbads und der Vordächer ist gelungen und wohltuend. So verbrachten wir zehn herrliche Tage im Paradies und werden ganz sicher wiederkommen.

Neue cleane Materialien haben den Zimmern gut getan. Alles wirkt heller und größer, die andalusischen Schnörkel sind weg, die hochwertigen Marmorböden aber geblieben. Die Schlafzimmer sind vollkommen neu, einschließlich Lichtsystem und Klimaanlage, während die Bäder mit ihren großzügigen Duschen und gemütlichen Badewannen Gott-sei-Dank "nur" hell gestrichen wurden. Nagelneue Betten, viel Stauraum in den Schränken, und - hurra - Bügel ohne Ende! Wir haben bestens geschlafen und uns sauwohl gefühlt.

Wir fühlten uns im Barrosa Palace schon immer gastronomisch verwöhnt - aber diesmal meinten wir, dass das Essen nochmal besser geworden sei. Sicherlich spielte dabei auch das "neue" Restaurant eine Rolle: Insbesondere hier ist dem Hotel durch den Umbau ein großer Coup gelungen. Clean, hell und klar, mit neuen großen Glasscheiben zum Garten und hoher Aufenthaltsqualität. Dazu durch die überwiegend gediegene Gästeschar eine angenehm ruhige, beinahe festliche Atmosphäre. Und das vor der Kulisse der allerfarbenprächtigsten Sonnenuntergänge: Jeden Abend ein Erlebnis!

Trotz vollem Haus wirkten alle Mitarbeiter*innen entspannt und freundlich. Auf der Restaurantterrasse gibt es abends keine Möglichkeit der Tischreservierung mehr, das hat uns sehr gefallen und den Service deutlich entlastet (das Geraufe um den vermeintlich schönsten Tisch war in den Jahren zuvor immer etwas nervig). War gerade kein Tisch frei, wurde man in den Garten gesetzt und zügig und zuverlässig vom Kellner abgeholt. Auch der Poolservice war tadellos, jeden Abend wurden Liegen und Schirme akkurat ausgerichtet und angeordnet, dass man sich schon wieder auf den nächsten Morgen freute. Einzig das Handtuchdrama der Unverbesserlichen war peinlich - trotz ausreichender Liegen in den schönsten Lagen meinten viele Gäste, sich schon vor dem Sonnenaufgang ihr Plätzchen sichern zu müssen. Und tatsächlich fast immer die Deutschen...

Hundertfach beschrieben und doch immer wieder schön: Einfach durch das Gartentor raus, einen sonnengebleichten Holzsteg hinunter durch duftige Dünen, und schon ist man am Strand. 4 Kilometer feinsandiger Sand nach rechts bis zum "Torre Bermeja", 7 Kilometer feinsandiger Sand nach links bis zum "Timon de Roche", oder einfach geradeaus schnurstracks ins Meer. Besser kann ein Strandhotel nicht liegen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab eine neue Animation mit Poolgymnastik und lauter Musik von 13:00 bis 14:00 Uhr, das fanden wir eher bescheuert. Aber ansonsten lebte der Garten auch diesmal von herrlicher Stille, zum Lesen, Schwimmen oder einfach nur Vor-sich-Hinträumen. Neu war, dass die obere Poolterrasse für Gäste des sog. "Serenity-Bereiches" gesperrt war, ein kostenpflichtiges Upgrade ähnlich dem "Level" der Melia-Gruppe - für uns absolut überflüssig. War uns aber egal, denn wir hatten alles, was wir brauchten: Einen traumhaft großen Pool, herrlich stille Liegewiesen, einen endlosen Strand direkt vor der Tür und einen stürmisch-schaumigen Atlantik, in dem wir aufgrund des tollen Wetters jeden Tag schwimmen konnten. Was braucht es zum Paradies mehr?