Royal Wings Hotel

Das Hotelgebäude überzeugt durch eine klare Architektur. Der Haupteingang befindet sich in der Mitte des Komplexes, welcher durch ein Oval bis in den 10 Stock hinauf offen gestaltet ist. An dieses Oval schließen sich rechts und links die Flügel (Wings) an, welche in einem ca. 90° Winkel zueinander angeordnet sind. Dadurch entsteht ein Innenhof, welcher der Meerseite zugewandt ist. Die Flügel, welche ebenfalls durch eine offene Architektur bis in die oberste Etage auffallen beinhalten die Zimmer. Die Eingänge zu den Zimmern sind über den innenliegenden Laubengang erreichbar. Der Flügel mit den mit 1 beginnenden Zimmernummern hat meerseitig zugewandt Zimmer mit direktem Meerblick, die Rückseite hat Landblick. (Der in den Katalogen erwähnte „phantastische Landblick“ ist übertrieben geschönt.) Der andere Gebäudeflügel hat beidseitig Zimmer mit seitlichem Meerblick. Das Hotel hat einen eigenen, direkt und barrierefrei erreichbaren, sehr gepflegten Strandabschnitt. Nutzen Sie den Hotel-Shuttle nach Antalya für 5.00€ pro Person Hin und Zurück. Uns hat dies vorher leider niemand gesagt. So haben wir 25.00€ für ein Taxi gezahlt. Eine Fahrt nach Antalya und der Besuch des Hafens in der Altstadt sind ein schönes Nachmittagsprogramm. Spa und Hammam des Hotels bieten sich ebenfalls an. Die Shopping-Malls auf der Straßen boten für uns weder ein Erlebnis noch ein herausragendes Schnäppchen. Aber jedem das Seine. Mein Mann hatte auf dem Balkon immer W-Lan Empfang mit seinem Smartphone.

Wir hatten ein Superior-Doppelzimmer. Laut eigener Website des Hotels ist das die niedrigste bzw. die Standardkategorie. Wir hatten ein solches Zimmer mit direktem Meerblick gebucht und eines im 6. Stock erhalten. Wir hatten ein Bad mit Badewanne und Duschabtrennung, ein WC und einen Marmor-Waschtisch. Das Wasser kommt dampfend heiß aus der Leitung, wenn man die wärmste Einstellung wählt. Sehr gut! Handtuchaufhänger für 6 Handtücher vorhanden. Der Kleiderschrank mit Schiebetüren verfügte über 20 Kleiderbügel, ausreichend Fächer und einen Safe, dessen Volumen ca. 3 Aktenordner fassen würde. Im Wohn-Schlafraum hatten wir ein Ehebett 1,80m breit, ein einzelnes Bett 1,00m breit sowie ein Sofa, welches Platz für eine 4. Person bietet. Unsere Matratzen waren bretthart. Manch einer mag es, wir sind (leider) an unser Wasserbett gewöhnt – selber schuld. Das Sofa war super weich bis durchgelegen. Im Zimmer waren diverse Schubladen verfügbar, eine gefüllte Minibar, ein Fernseher (welchen wir nicht genutzt haben), ein Schreibtisch und zwei sehr große Spiegel. Klimaanlage war vorhandne, brauchten wir Ende Oktober aber nicht. Der Balkon war wie ein Dreieck gestaltet, dessen Spitze sich gen Zimmer richtete. Zum hinsetzen und Beine ausstrecken hat es gereicht. Auf dem Balken gab es zudem noch einen 3-fachen Handtuchhalter. Sehr schön!. Geräuschkulisse: Gespräche im Bad hört der Nachbar daneben, darüber oder darunter auch. Musik im Innenbereich der Lobby-Bar geht durch die offene Architektur auch in jedes Zimmer, aber ab 23:30h ist es strikt ruhig. Musik aus dem Aussenbereich (entweder Royal Wings oder Nachbarhotels) dringt bei geschlossenen Fenstern nur sehr gedämpft in die Räume, aber auch draussen war zu unserem Reisezeitraum 23:30h Ende angesagt. Wir haben gerne bei offener Balkontüre geschlafen, das glucksen vom Pool und das Rauschen des Meeres tun gut.

Das Essen ist Hit- und Sterneverdächtig. Daß das noch keiner geprüft und gekürt hat...! Einfach sensationelle lecker. Kleinigkeiten, die überzeugen: Tomaten und Paprika sind geschält! Die Schüsseln und Schalen nie sehr groß, dafür ständig neu aufgetragen. Die Auswahl schier überfordernd. Es gab an mehreren Tagen das Gleiche – zum Glück! Denn so viel Auswahl lässt sich mit einer Mahlzeit gar nicht probieren! Das Hauptrestaurant bietet im Eingangsbereich eine Kinderecke mit niedrigen Tischen und Stühlen und einem niedrigen Buffet. Am Eingang steht ein Battallion an Kinderhochstühlen, die ausgesprochen praktisch konzipiert sind: Ein Tablett, welches zwei grosse Teller aufnimmt und der Stuhl hat Rollen. So wurden zig VIP-Minis durch’s Buffet geschoben und Mama / Papa konnten in Ruhe auftragen während die Minis alles im Blick hatten. Nun, wir haben keine Kinder, aber wo gibt es so was in Deutschland?! Klasse! Das Buffet war in zwei Bereiche geteilt. Wir nannten die zwei Bereiche später spasseshalber den Männer-Bereich: frische Zubereitung von Fleisch verschiedener Art (Grill, Bratpfanne, Wok etc.) sowie das Angebot an Teigwaren, Fritten und Co. Der Frauen-Bereich war umfangreicher: Im Angebot waren diverse kalte Vorspeisen (gegrillte Gemüse, Salatkomponenten, fertige Feinkostsalate, Soßen, Dips, Frischkäse-Crémes etc.), mehrere gemischte Gemüsegerichte, Fisch, Eintöpfe und die Gott verbotenen, herrlich süßen Nachspeisen! Für die alt-deutschen Esser waren auch immer Salzkartoffeln, Kartoffelpürree und Fleisch in Soße (wie einfallslos...) im Angebot. Leider ist die Geräuschkulisse ohrenbetäubend laut, wenn es voll ist. Da sollte es in den Themenrestaurants ruhiger zugehen, da dort nur begrenzte Anzahl von Gästen sitzen und am Tisch serviert wird. Die Patisserie (15:00 – 23:59h) hält immer noch eine Auswahl an Köstlichkeiten bereit. Nehmen Sie dazu in jedem Fall einen türkischen Mokka an der Sky Bar! Ist mit deutschem Kaffee nicht vergleichbar!

Nur 5 Sonnen, da die Rezeption nun wirklich nicht überzeugte. Check-in funktionierte, mehr aber auch nicht. Wir kamen um 20:55h an und die Dame vergaß, uns die Armbändchen zu geben. Freundliche Kellner machten uns wirklich sehr unaufdringlich darauf aufmerksam. Check-out funktionierte ebenfalls, gefolgt von einem „Danke, dass Sie bei uns waren“. Reklamationen hatten wir keine. Das Service-Personal in den Bars, im Restaurant, die Zimmermädchen und auch das überall präsente Reinigungspersonal sind umwerfend und überzeugend freundlich und zuvorkommend! Die Zauberworte sind Günaydin (guten Morgen), Merhaba (guten Tag), Iyi Aksamlar (guten Abend) und Tesekürlersch (danke), da braucht es nicht zwangsläufig unablässige Trinkgelder – derer wir dennoch gerne gegeben haben. Probieren Sie’s!

Das Hotel liegt an einer 4-spurigen Straße in direkter Nachbarschaft zu mind. 10 weiteren 5-Sterne-Häusern, welche sich dicht an dicht in direkter Strandlage befinden. Es ist kein authentisches Dorf oder eine Ortschaft in direkter Nähe. Auf der den Hotels gegenüberliegenden Strassenseite stehen Wohnhochhäuser, grösstenteils (noch oder wieder) unbewohnt. Zwischen den Hotels befinden sich drittklassige bis hochpreisige Shopping-Malls mit den üblichen Fake-Klamotten, Schmuck und Touristen-Nepp. Der Transfer vom Flughafen dauerte in unserem Shuttle (Thomas Cook – Neckermann / Kleinbus) 20 Minuten. Ein Ausflug nach Antalya ist mit dem hoteleigenen Bus-Shuttle (2 mal pro Tag) für 5,00€ pro Person möglich. Leider haben wir diese Information erst an unserem letzten Urlaubstag von anderen Gästen per Zufall erfahren. Wird sind in Eigeninitiative nach Antalya gefahren, haben 25,00€ für eine Strecke im Taxi gezahlt. Die Stadt ist mindestens einen Besuch wert!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Nur 4 Sonnen, da in der Nachsaison das Angebot geringer war und der Pool für unser Empfinden zu kalt. Aus dem Angebot haben wir Bogen- und Luftgewehrschießen sowie Aquafitness genutzt. Der Pool war eiskalt, geschätzt ca. 18°C. Bin tapfer jeden Tag zur Aquafitness, vorher einmal den gesamten Pool entlanggeschwommen. Wenn ich alles Windungen und Biegungen mitgenommen habe, dauerte es 10 Minuten für Hin und Zurück. Danach ab ins Meer, das war bedeutend wärmer! Das Hallenbad ist eine Alternative, wenn weniger als 5 Luftmatratzen darin herumtreiben. Die Kids hatten das Hallenbad schnell für sich entdeckt. Für mich mit Interesse am Bahnenschwimmen gab es da Interessenskonflikte im Hallenbad... Die Sauna ist trocken und heiß und so muß es sein. Leider mit Textilzwang. Was viele zum Testen der Sauna genötigt hat: Türe auf, schauen, überlegen (währenddessen Türe auflassen), es sich anders überlegen, wieder gehen und Türe nicht schließen. Schade...Ich möchte Ihnen dennoch den Spa und eine Hammam-Behandlung empfehlen, am besten zu Beginn des Urlaubs. So kommt die Urlaubsbräune schneller zu Stande.