Bodegas Williams & Humbert

Jerez de la Frontera/Costa de la Luz
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Infos Bodegas Williams & Humbert

Die Bodega wurde 1877 von den Engländern Alexander Williams und Arthur Humbert im Sherry-Dreieck Jerez de la Frontera, El Puerto de Santa María und Sanlúcar de Barrameda gegründet. Dieses Gebiet hat durch die nahe Küste und die beiden Flüsse Guadalquivir und Guadalete ein für den Weinanbau günstiges Mikroklima. Der mit einem nationalen Architekturpreis ausgezeichnete 180.000 Quadratmeter große Weinkeller soll der größte der Welt sein. Die Bodega bietet Betriebsbesichtigungen mit Verkostung verschiedener Produkte und Fabrikverkauf an. Die Bodega-Tour beinhaltet auch einen Besuch des Firmenmuseums und ein 25-minütiges Reitspektakel. Die jeweiligen Termine sind auf der Homepage ersichtlich.

Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)

Joe51-55
Mai 2017

Sehr interessante und "gehaltvolle" Bodegaführung

6,0 / 6

Schon bei dem Eintritt in die Produktions- und Lagerhallen scheint die ganze Luft aus Sherry zu bestehen und schon der erste Blick auf die in 4 Reihen übereinander gestapelten riesigen Fässer ist Beeindruckend. Die Führung begann mit einer ca. 20 minütigen Vorführung der spanischen Hofreitschule mit den berühmten andalusischen Hengsten. Anschließend sind wir unter der fachkundigen Leitung einer Mitarbeiterin in unserer kleinen (englischsprachigen) Gruppe durch die Hallen geführt worden wo anschlich und sehr lehrreich die Herstellung der verschiedenen Sherry-Weine erklärt wurde. Zum Abschluss haben wir dann an einer Verkostung von drei Sherry-Weinen teilgenommen. Da die Flaschen auf dem Tisch blieben konnte man noch nachschenken um seinen Favoriten herauszufinden. Die Führungen werden in unterschiedlichen Sprachen angeboten, das kann man bei der Anmeldung bereits angeben.

Dieter66-70
Juni 2015

Sehr lehrreich - im Anschluß heiter

6,0 / 6

Auch unsere Andalusien-Rundreise führte uns in die Bodega Williams & Humbert. Mein Vorschreiber hat schon ausführlich darüber geschrieben. Besser kann man das nicht schreiben. Wir wurden auch von einer jungen Spanierin ausführlich in die Geschichte des Weins und der Firma eingeführt. Vieles hat man so vorher nicht gewusst. Nach der Führung erfolgte eine Verkostung, nach dieser so manch einer die Wirkung erst draußen feststellte. Sonst hatte der Reiseleiter bei jeden Halt die Zeit vorgeben aber hier bei der Verkostung und dem anschließenden Verkauf ließ er beliebig gewähren. Warum wohl ? :-)

Karlheinz & Edith71+
Juni 2014

Informative Führung durch die Bodega

5,0 / 6

Bei unserer Rundreise durch die Costa de la Luz war auch ein Besuch der Sherry-Bodega Williams & Humbert inkludiert. Das bekannteste Produkt dieser Destillerie ist der "Dry Sack", es werden aber auch Weine, Brandies, Liköre, Rum und Essig hergestellt. Bei einem Rundgang durch die Weinkeller wurde uns in deutscher Sprache der Herstellungsprozess des Sherry detailliert erläutert: Zur Sherry-Produktion werden bei Williams & Humbert ausschließlich die Rebsorten Palomino und Pedro Ximenez verwandt, die nur im Sherry-Dreieck angebaut werden. Die Weine reifen in Eichenholzfässern aus amerikanischer Roteiche heran, Fino und Manzanilla etwa sechs Jahre, Amontillado, Cream, Oloroso und Pedro Ximenez 12 bis 15 Jahre. Im sog. Solera-System werden meistens vier Reihen Fässer übereinander gestapelt, unten der älteste "Wein", oben der jüngste. Aus der untersten Reihe wird etwa ein Drittel des Inhalts zur Vermarktung entnommen und anschließend aus der Reihe darüber wieder ergänzt - und so fort. In der obersten Reihe wird dann "frisches" Destillat nachgefüllt. Durch diese Verfahren erhält man eine in etwa gleichbleibende Qualität. Wir erfuhren auch, dass Prominente und Reiche aus aller Welt manchmal gleich mehrere Fässer voll Sherry abnehmen, hier deponieren und bei Bedarf liefern lassen. Diese Fässer trugen dann die Namen der Eigentümer. Von den Erklärungen unserer Führerin hörten wir leider nicht alles; der Lärm, den andere, u.E. teilweise bereits "angeheiterte" Reisegruppen veranstalteten, übertönte alles. Anschließend gingen wir in die Reithalle der Bodega, denn die "tanzenden Pferde" gehören ebenso zu Andalusien wie der Stierkampf und der Wein. Mehrere Reiter in malerischen Kostümen zeigten eine 25-minütige Dressurshow auf ihren gepflegten Pferden, untermalt von klassischer Musik. Da wir zur Reitkunst keine Verbindung haben, ist uns eine Beurteilung des Gezeigten nicht möglich; uns hat es aber gefallen. Als Abschluss des Rundgangs konnten wir verschiedene Produkte der Bodega probieren. In einem großen Gastraum standen für die verschiedenen Reisegruppen auf großen runden Tischen Sherryflaschen zur Verkostung bereit. Angefangen beim trockenen Dry Sack bis zum lieblichen Canasta konnten wir probieren, was und so viel wir wollten. Tapas haben leider gefehlt, aber wir hatten uns auf dem Markt in Cadiz Brötchen gekauft, die die Wirkung recht gut neutralisierten. Und dann gab es im Verkaufsraum noch Likörproben z.B. Crema Mel und Crema de Alba. Da die Besichtigung in den Reisepreis inkludiert war, können wir Angaben zum Preis-/Leistungsverhältnis nicht machen.