Urlaubstipps
Marokkos 8 schönste Outdoor-Erlebnisse
Ob zu Fuß oder mit dem Rad durch Gebirgslandschaft, Klettern in einer Schlucht, Reiten und Surfen an schönen Stränden oder Übernachten in der Wüste – Marokko steckt voller Naturschätze, die es zu entdecken gilt. Hier die acht schönsten Outdoor-Erlebnisse:
Wandern im Atlas-Gebirge
Geführte Tour auf den Toubkal
Mitten im Atlas mit seinem markanten Felsen, den Schluchten und grünen Tälern, erstreckt sich der Toubkal-Nationalpark. Was für eine Welt! In dem zirka 38 000 Hektar großen Naturschutzgebiet wachsen Wacholder und Zypressen, Eichen, Palmen und Kaktusfeigen. Adler drehen ihre Kreise, Schakale, Füchse und Wiesel fühlen sich wohl. Und wie ließen sich die Naturschätze besser erkunden als zu Fuß? Eine besonders schöne Wanderung ist der Aufstieg auf den Toubkal, der mit rund 4000 Metern der höchste Berg Nordafrikas ist. Von Imlil aus starten geführte Touren mit erfahrenen Guides, die Dich in zwei Tagen auf den Gipfel bringen und unterwegs viel Wissenswertes über die Umgebung erzählen.
Nationalpark Tazekka
Mit dem Mountainbike durch wildschöne Natur
Eine abwechslungsreiche Berglandschaft und ein gut ausgebautes Routennetz machen das Atlas-Gebirge in Marokko zu einem idealen Reiseziel für Touren mit dem Mountainbike. Viele der Strecken halten spektakuläre Downhills parat. Was für eine Freude, wenn man auch bei einer ruhigeren Abfahrt auf Berggipfel, Olivenhaine und die zahlreichen Stauseen blickt, die blauglitzernd in der Landschaft liegen! Ein beliebtes Gebiet für Biker ist der Nationalpark Tazekka, der bekannt ist für seine Tropfsteinhöhlen, seinen ausgedehnten Zedernhain und den grandiosen Ausblick, den man von dem zirka 2000 Meter hohen Berg Jbel Tazekka hat. Oder wie wär’s gleich mit einer neuntägigen Tour, die den Atlas von Norden nach Süden durchquert? Von Ouaouizeght nach Marrakesch passierst Du den Pass Tizi-n-Tibarchit sowie typische Berberdörfer, die Assif Melloul-Schlucht und grüne Oasen wie Dadestal.
Höhlen von Herkules, Tanger
Entdeckertour durch ein UNESCO-Weltkulturerbe
Du interessiert Dich für Natur und Kultur? Eine tolle Art, beides miteinander zu verbinden, ist eine Entdeckertour durch die Höhlen von Herkules, einen weitläufigen Höhlenkomplex am Kap Spartel in der Region Tanger. Die augenförmigen Markierungen an den Höhlenwänden und der Eingang, der wegen seiner kartenförmigen Gestalt auch „Karte Afrikas“ genannt wird, gehen vermutlich auf das antike Volk der Phönizier zurück. Später haben Berber die Höhle erweitert, die wegen ihrer archäologischen Bedeutsamkeit von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. In der Antike glaubte man, die Höhle sei unendlich. Und tatsächlich: Wenn man bei einer Besichtigung durch die Gänge wandelt, fühlt es sich schnell so an, als dringe man ganz tief vor ins Erdinnere.
Todra-Schlucht
Lust auf Klettern inmitten schönster Natur?
Steil ragen die Felswände der Todra-Schlucht in den Himmel, an manchen Stellen bis zu 350 Meter hoch. Der Canyon, der sich auf einer Länge von rund 15 Kilometern von Tinghir aus in nördliche Richtung erstreckt, ist ein Kletterparadies mitten in der Wüste, vor allem der Fels Pelier du Couchant ist ein beliebtes Ziel für Kletterer. Mehrere hundert Routen findest Du in der Schlucht, die Schwierigkeitsgrade reichen von mittel bis schwer, etwas Übung solltest Du also mitbringen. Übrigens: Den Eingang zur Schlucht bildet die Oase Tinghir, die mit ihren Palmengärten zu den schönsten Marokkos gehört.
Sahara: Dünenfelder und Oasen
Auf in die Wüste!
Sand. Sand. Sand. Rund um die lebendigen Städte Marokkos, wie Marrakesch, Agadir und Fez, breitet sich die Wüste der Sahara aus. Eine feindselige Landschaft? Keinesfalls! Wer sich dazu aufmacht, die Sahara zu erkunden, wird staunen, wie abwechslungsreich und voller Leben sie ist. Majestätisch sind die Dünen von Merzouga. Und im Südosten des Königreichs findest Du das Tafilalet. Die Region mit ihren üppigen Palmenhainen zählt zu den größten Oasenlandschaften der Welt. Wie Du die Wüste Marokkos am besten erkundest? Wie wär’s mit Sandboarding, das beispielsweise in Merzouga angeboten wird? Quad-Biking in der Agafay-Wüste? Oder einer Wanderung? Von Oulad Driss startet eine sechstägige Wandertour, die Dich auf den Spuren der ehemaligen Wüstenkarawanen nach Erg Chegaga bringt.
Marokko mit dem Mietwagen erleben


Dünen von Agafay
Stilecht übernachten in der Wüste
Diese Stimmung, wenn abends die Sonne untergeht und die Wüstenlandschaft in ein feuriges Rot taucht. Dieser Sternenhimmel, wenn die Nacht alles in völlige Dunkelheit hüllt. Wer alles auskosten möchte, was die Wüste Marokkos zu bieten hat, sollte eine Nacht in einem Wüstencamp verbringen. Auf Komfort verzichten musst Du nicht: Mitten in den Dünen von Agafay findest Du luxuriöse Biwak-Zelte, die als afrikanische Lodges gestaltet sind. Bevor Du zu Bett gehst, sitzt Du am prasselnden Lagerfeuer. Oder genießt ein Abendessen unter freiem Himmel.
Sahara und Atlantikküste
Reiturlaub in Marokko
Ob im Galopp durch einsame Wüste oder trabend am Strand – das Königreich Marokko, wo Pferdezucht und Reitkunst eine lange Tradition haben, ist ein ideales Reiseziel für Reitbegeisterte. Viele Reiterhöfe bieten begleitete Touren an. Du hast Lust auf ein Abenteuer in der Wüste und bringst Reiterfahrung mit? Dann empfiehlt sich ein Ritt auf dem Sahara-Trail, der Dich in sechs Tagen von Ouarzazate nach Zagora führt. Lieber Küste und Meer? Von Agadir kannst Du entlang einer wilden Atlantikküste reiten, vorbei an urigen Dörfern, Arganienwäldern und Sandstränden.
Taghazout
Wellenreiten in Surfer-Hotspot
Ein langer Sandstrand, glitzerndes Meer und das ganze Jahr über Sonne – ein Badetag in dem Fischerdorf Taghazout nördlich von Agadir kann sich so wunderbar leicht anfühlen. Bekannt ist der kleine Ort mit seinen schmalen Gassen und den weiß getünchten Häusern vor allem als Surfer-Hotspot. Fortgeschrittene werden am Killer Point, La Source und Anchor Point fündig, Anfänger zieht es eher zum Devils’s Rock, Banana Point oder zum Panorama. Bretter und Neoprenanzüge kannst Du vor Ort leihen, Surfschulen bieten Kurse an. Und abends? Da tummelst Du Dich in den vielen hippen Cafés, Restaurants und Bars, die Taghazout zu bieten hat.