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Rüdiger (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2012 • 2 Wochen • Strand
Club Aldiana Andalusien
3,1 / 6

Allgemein
  • Zustand des Hotels
    Schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher schlecht

hier die konstruktiv gemeinte Kritik eines Mitglieds der "20%igen Minderheit", auf deren Zufriedenheit das deutsche Management Ihres Clubs nach eigenem Bekunden keinen Wert legt. Internationales Publikum hat man wohlbedacht als Zielgruppe garnicht im Fokus, weil dies ob der gebotenen Qualität völlig aussichtslos wäre. Meine Frau und ich hatten uns nach sehr positiven Erfahrungen im Robinson Club Quinta da Ria entschlossen, auf der spanischen Seite unseren Urlaub im Club Aldiana Andalusien zu verbringen, um dann eine ganze Reihe von Enttäuschungen zu erleben. Bereits bei unserer Buchung hatten wir ausdrücklich um ein Zimmer im OG gebeten, um bei Ankunft zu erfahren, dass dies nur via Warteliste, Upgrade in eine höhere Kategorie und Zuzahlung von € 360,- möglich sei. Die "höhere" Kategorie entpuppte sich als das gleiche Zimmer mit gleicher Größe, abgenutzter Möblierung und durchgelegener Matratze, 2 billigen Plastikstühlen auf dem Balkon, gleicher Aussicht, - und leidlich sauber. Während in Hotels in den entlegensten Teilen unseres schönen Planeten die problemlose und meist kostenfreie WLAN-Nutzung bereits zum Standard gehört, wird man hier auf eine Warteliste für den kostenpflichtigen Zimmerrouter gesetzt, der auch nur dann funktioniert, wenn nicht gerade mehr die Maximalnutzerzahl von 20, also bei einer Clubkapazität von 600 fast immer erreicht ist. Das gleichermaßen kostenpflichtige WLAN auf der Poolterrasse bietet sich als Alternative, wenn man ob der Übertragungsraten seinen Urlaub auf dieser Terrasse zu verbringen bereit ist. Bleibt der morgendliche Besuch an der Rezeption, um über das dortige WLAN wenigstens seine Mails und seine Zeitung aufs IPad zu ziehen, - bis dies einer aufmerksamen Führungskraft auffällt, das WLAN deaktiviert und auf Nachfrage mitgeteilt wird, es gebe in der Lobby gar kein WLAN. Die Anmerkung des F&B Managers auf meine simple Frage, warum man an den ohne Frage hinsichtlich Masse überbordenden Buffets so gut wie keine Meeresfrüchte oder gar Tapas wie Chipirones, Pulpo, Boquerones etc. finden könne und mir bis auf gelegentliche Miesmuscheln keine einzige Muschel und Pulpo a la gallega nur aus der Dose beim Essen begegnet sei, 80% der Gäste seien damit zufrieden, ist jedoch nur eine der Spitzen im Umgang mit der "Minderheitenmeinung" anspruchsvoller oder hier aufmüpfiger Gäste. Selbstverständlich gebe es immer eine ganze Tapasabteilung, lautet unisono der sprichwörtliche Verweis des showcookenden Clubchefs und seiner assistierenden Restaurantchefin auf eine simple Salatbar, an der lediglich einige Oliven und die in Pflanzenöl gehäckselten Makrelen aus der großen ALDI-ana-Konservendose in Tapasverdacht geraten. Während in anderen nach außen bescheidener auftretenden Häusern hiesige und keineswegs hochpreisige Fischarten wie Schwertfisch etc. zum Standard gehören, ist man hier nahezu allabendlich mit dem traurigen Anblick z.B. von "Tilapia" konfrontiert, dessen kunstvolle Namenskreation nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass es sich hierbei um billigste Aquakultur handelt, welche Tags drauf der dusseligen deutschen Gästeschar sogar als "Peterfisch" präsentiert wurde. Nun ja, der Verzicht aufs St. und das s liessen die den Schwindel exkulpierende Erklärung zu, Fischer oder Koch müssen wohl Peter heißen. Auch der gelegentlich anzutreffende Seehecht wird als mundgerecht zerhackte TK-Ware aufgetischt und ein simpler Lachs in der Salzkruste als kulinarischer Olymp gepriesen. Schwelgen kann der deutsche Gast jedoch in Braten, Würsten, wachsweichen Fritten, Toast Hawai very well done, Kartoffelpürree, Gemüse in gleich gut durchgegarter Konsistenz bis matschig und und und ... . Das Repertoire der kulinarischen Offenbarungen aus Muttis Küche aller Regionen Deutschlands in gleichbleibend indiskutabler Qualität ist nahezu vollständig, auch wenn ungezählte Kilos davon unverzehrt in die Tonne wandern. Doch was will man anderes erwarten, wenn Gäste am Nachbartisch ernsthaft ihre Sorge diskutieren, bei Frau N. für den nächsten Abend avisierten Maki handele es sich womöglich um Affen und ein kundiger Oberschwabe dies korrigierend beschwichtigt, es könne sich nur um eine Art Affenfisch handeln, weil Sushi ja nur aus Fisch auf Reis bestehe. Frau N. und ihren Kochkünsten sei Dank reinkarniert das Kasseler vom Vortag fein gekuttert und gewürzt zur asiatischen Spezialität, - so ein "illoyaler" Kochkollege den dies vermutenden Gast im vertraulichen Gespräch bestätigend. Ein Schelm, der nach all dem denkt, der Verzicht auf Thunfisch sei der werbewirksamen Sorge um die Nachfahren Flippers als Beifang geschuldet und nicht dem Budget des F&B Managers, zumal der gelegentlich mit gleicher Lieblosigkeit in der Pfanne vergewaltigte Dornhai sehr viel weiter oben auf der Roten Liste rangiert. Der Verunsicherung des aufmerksamen Gastes über den Vitello Tonnato wird dann auch rasch Abhilfe geleistet durch die eigene Geschmacksprobe und die Bestätigung derer durch den das Schweigegelübde missachtenden Koch; - die Tilapia- und Makrelenreste vom Vortag fein püriert und mit kräftigem Kapernaroma kaschiert seien als Thunfisch problemlos einem deutschen Publikum verkäuflich, welches den Genuss von Zichorienkaffee und Steckrüben seit schlechteren Zeiten noch in den Genen hat. Herausragend hingegen ist die Freundlichkeit und der Service insbesondere des einheimischen Personals, egal ob im Zimmerservice, im Restaurant, am Strand oder in der Bar!!! Allein die deutschen Spitzenkräfte Clubleitung, F&B und Restaurantleitung lassen Fragen, Anregungen oder gar Kritik mit einer exzellent trainierten Flugvolleyrethorik an sich abperlen wie Benedikt XVI. den Diskurs über die unbefleckte Empfängnis, - und den durchaus freundlich fragenden Gast coram publico wie ein dummes Schulkind stehen. Während beim Urlaub unter Freunden sowohl Gästen als auch Personal bei jeder Begegnung ein Lächeln oder freundliches hola oder buenas dias über die Lippen kommt, scheint der Führungsebene dies und vor allem die gelegentliche Frage nach dem Befinden des Gastes verzichtbar. Da nimmt es nicht Wunder, wenn "Ich-bin-der-Tom" abends an der Bar vor mehreren bereits wartenden Gästen sich zuerst bedienen lässt, - ist ja schließlich el chefe. Und wenn "Ich-bin-der-Tom" am Galaabend im Quasimodo-Kostüm etwas atemlos und ausbaufähig durch seine Ansprache und Hymne auf den Urlaub unter Freunden hechelt, während von den andächtig lauschenden und auf sein Kommando begeistert applaudierenden Gästen Erscheinen in Schwarz/Weiss erwartet wird, verdichtet sich der Verdacht: Scientology in der deutschen Holidayversion!


Zimmer
  • Eher schlecht
    • Zimmergröße
      Eher schlecht
    • Sauberkeit
      Eher schlecht
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Schlecht
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher gut
    • Essensauswahl
      Sehr schlecht
    • Geschmack
      Sehr schlecht

    Service
  • Eher schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Schlecht

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher schlecht

    Aktivitäten
  • Eher gut
    • Freizeitangebot
      Eher gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Gut
    • Qualität des Strandes
      Gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher schlecht

    Preis-Leistung
  • Sehr schlecht

  • Mehr Bilder(2)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rüdiger
    Alter:46-50
    Bewertungen:1