Die Anlage war insgesamt OK. Negative Punkte: Die Zimmer waren sehr hellhörig. Nachts wurde die Klimaanlage automatisch abgeschaltet (es kam zwar Luft, aber keine kalte). Auf Nachfrage hieß es, das sei aus Energiespargründen so!!! Es gibt kaum Zimmer mit Meerblick. Gästestruktur: Hauptsächlich Golfer 55+ und "bessere Familien", die Ihre Markenkleidung und ihren Status zur Schau tragen. Etwas Understatement wäre angebracht, schließlich ist man doch im Urlaub?! Auf der anderen Seite waren Höflichkeit und gutes Benehmen an der Tagesordnung. Positiv: All Inclusive ist gut, gilt rund um die Uhr und schließt sogar Cocktails mit ein. Schöne Gartenanlage. Kein Urlaubsort für junge, sportliche Singles/Paare. Eher für Golfer jenseits der 50 oder Familien mit Kindern. Für Sportler ist es im Juni schon fast zu heiß (joggen wird zur Qual, schon morgens um 9). Kein Mekka für Radler, da der Wind zu stark ist und die Lanschaft im Sommer gelb-braun.
OK, aber nichts Besonderes. Die Betten sind sehr hart gefedert, die Klimaanlage funktioniert nachts nicht. Aber die Balkone und das Bad sind sehr schön. Und die gefüllte Minibar (im Preis enthalten) ist auch toll.
Das Essen war sehr gut und immer reichlich vorhanden, auch wenn man spät zum Essen ging. Vor allem die Gourmetteller waren immer ganz toll. Folgendes war jedoch schlecht: Der Kaffee war (mit Ausnahme an der Poolbar) scheußlich und ungenießbar, Säfte waren (mit Ausnahme des frisch gepressten O-Safts) ebenfalls ungenießbar, da pappsüß. Die Desserts waren ebenfalls viel zu süß. Atmosphäre gab es in den Restaurants sehr wenig... "Speisehalle" wäre ein besserer Begriff als Restaurant. Auch überdachte Freiterrassen hat man vermisst, was wohl am oft starken Wind liegt. Am ehesten atmosphärisch war es in der Bodega. Dort nahmen wir u.a. das Hummermenü zu uns. Das Menü war prima, jedoch saßen wir die erste Stunde in der brennenden Sonne im Freien (wie wir später erfuhren, hatte es kurz zuvor die fest installierte Markise bei einem Sturm abgerissen - doch das Wissen nutzte uns an unserem Abend wenig). Essen und Wein zu genießen, wenn einem der Schweiß läuft, fällt schwer. Außerdem sollte es für uns ein Candlelight-Dinner im Rahmen des Honeymoon-Specials sein - von Candlelight keine Spur. Das Personal wusste außerdem gar nichts davon, und wollte uns danach die Rechnung präsentieren. So viel nochmal zum Thema Kommunikation zwischen Rezeption und Service. Das Spezialitätenmenü könnte ruhig 30-60 Minuten später beginnen, dann wäre es auch nicht mehr so heiß im Freien. Sauberkeit war gut, Küchenstil hätte ruhig etwas landestypischer sein können (ehrlich - ich brauche keinen Leberkäse und Maultaschen im Urlaub!). Das Personal kam oft nicht nach mit dem Abräumen und Besteck nachlegen. Die Stühle an der Poolbar waren sehr unbequem.
Das Personal ist außerordentlich freundlich - mit Ausnahme von Rezeption+Reiseleitung, die bei Reklamationen etwas hilflos bzw. wenig professionell wirkt. Wir haben unsere Flitterwochen im Aldiana Andalusien verbracht und ein Honeymoon Special gebucht (Überraschung auf dem Zimmer, Candlelight-Dinner, etc). Im Club wusste man nichts von unserer Buchung und wir mussten unserem Special erst mal zwei Tage hinterherlaufen. Das war mehr als frustrierend. Nachdem Reiseleitung und Rezeption nicht angemessen auf unsere Reklamation reagiert haben, haben wir uns letztendlich an den Clubchef gewendet. Er hat sehr gut reagiert und uns gleich mal eine gute Flasche Wein spendiert, um den Frust runterzuspülen...
Der Strand ist sehr schön. Aber sonst gibt es dort nicht viel. Im Juni war die Lanschaft schon gelb-braun und nicht gerade sauber. Außerdem war es zu heiß, um Ausflüge zu unternehmen. 43 Grad in Sevilla z.B.!!! Zum Radfahren ist es oft zu windig und/oder zu heiß. Wir wollten eigentlich einige Ausflüge machen, haben aber aufgrund der o.g. Rahmenbedingungen davon abgesehen (bis auf 2x) und sind im Club geblieben.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Strand und Pool waren sehr schön, allerdings gibt es am Pool zu wenig überdachte Liegefläche. Die Liegen am Strand kosten extra. Das Sportangebot war gut, die Animateure sehr aufmerksam und nett, und Fitnesstrainerin Patricia sehr professionell. Wir haben etwas mehr Gaudi vermisst. Aber dafür war das Publikum wohl nicht das Richtige. Bei Turnieren wie zB Dart, Boccia, etc haben immer nur sehr wenig Leute mitgemacht. Auch in der Disco war meist gähnende Leere. Sehr schade. Wir haben uns dann entschlossen, Tennisstunden zu nehmen. Unser Tennistrainer Marc war klasse. Ursprünglich wollten wir viel Rad fahren, was uns aufgrund des Winds und der schlecht geführten Radstation nicht möglich war. Bei einem Mountainbike-Ausflug nach Tarifa ist der Inhaber der Radstation mit einem anderen Teilnehmer immer kilometerweit vorausgefahren und hat nur alle Stunde mal auf uns gewartet. In den Bergen zogen Sturmböen auf, und ich hatte (als Frau im noch mehr als die schwereren Männer) deutliche Probleme, mich im Sattel zu halten. Auch das hat ihn nicht dazu veranlasst, als Gruppe zusammenzubleiben. Als mich eine Sturmböe erfasste, quer über den Weg und ein Stück den Abhang hinunter schleuderte, war der Spaß für mich vorbei und ich bin gelaufen. Meint Ihr, er wäre uns mal entgegengefahren, weil er sich gefragt hat, wo wir so lange bleiben? Fehlanzeige. Auf der Rückfahrt im Kombi ist mir dann der Kreislauf weggesackt, aber auch hier kam keine Anteilnahme. Ich habe daraufhin mein 6-Tages-Radpaket storniert und bei ihm nochmal sehr sachlich meine Unzufriedenheit geäußert. Er hat nur süffisant gegrinst. In meinen Augen ist er unverschämt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2009 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Nathalie |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 1 |


