- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die fast durchwegs schlechten Kritiken im Netz haben mich nicht weiter geschreckt, da ich mit meiner erwachsenen Tochter eine Woche Wellness und Sonne geniessen wollte und das Spa sehr gute Bewertungen hatte. Wir kamen nach einer guten Stunde Privattransfer (Rückweg über Mittag fast zwei Stunden) um 0. 30 Uhr im Hotel an. Kein Willkommensdrink, keine Info das Hotel betreffend, nur die Bitte uns zu gedulden, da sie die Zimmer prüfen müssten. Zehn Minuten später wurden wir in zwei Zimmer im fünften Stock geführt: ansprechende Grösse, allerdings kleines Bad mit Waschtisch unmittelbar hinter der Tür, was bei Doppelbelegung unvorteilhaft sein muss. Auch der Schrank relativ klein aber mit Safe, Minibar, Kaffee und Teekocher, Fruchtschale und handtuch grosser Balkon. Das Hotel ist erst vier Jahre alt, der Teppichboden leider ziemlich verschmutzt, auch sonst liess die Sauberkeit zu wünschen übrig und die Zimmer enstprechen sicher nicht internationalem 5-Sternestandard. Durch die Zentralklimaanlage auf dem Dach sehr laut und um 3 Uhr stand ich wieder an der Rezeption mit dem Wunsch nach einem anderen Zimmer. Dem wurde unkompliziert und freundlich entsprochen und ich bekam ein Superiorzimmer (in den Rundtürmen) im dritten Stock. Meine Tochter zog am nächsten Morgen auch ohne Probleme um. Bad deutlich grösser, zu zwei Seiten grosse Fenster, allerdings kein Balkon. Sonst gleiche Ausstattung wie Standardzimmer, einfach alles ein bisschen grösser. Verbindungstüre zum zweiten Zimmer des Turmes, dadurch sehr ringhörig. Es war reines Glück, dass ich sehr ruhige Nachbarn hatte. Von Sonntag bis Donnerstag Abend war das Hotel kaum belegt: einige Deutsche, Oesterreicher und die Besatzungen einer russischen Fluggesellschaft, sehr ruhige Leute, kaum zu sehen oder zu hören. Für ausreichend Lärm sorgten die Angestellten im unmittelbar neben dem Hotel gelegenen Personalhaus. Ab Donnerstag Abend liefs dann rund: viele einheimische Familien mit einer erstaunlichen Zahl an Kleinkindern und eine indische Reisegruppe fielen ein. Beim Abendessen sangen zwei Phillipinische Sängerinnen zwar schön aber so laut, dass man sich kaum mehr unterhalten konnte. Und in der Nacht fing dann das Hämmern an.................am nächsten Tag konnte man oberhalb des Hotels in den Bergen einen Bagger ausmachen, der anstelle der Schaufel einen "Metallzahn" hatte, der mittels Pressluft Steine klopfte. Ob es sich dabei um eine zeitlich begrenzte Baustelle oder (wahrscheinlicher) um einen Steinbruch handelte, konnte vom Personal nicht beantwortet werden. Samstag Nacht spielten die Angestellten Kricket bis Mitternacht. Meine Zimmernachbarin beschwerte sich bei der Rezeption, dank der Verbindungstür konnte ich jedes Wort verstehen, dann war nur noch das Hämmern zu hören.............. Das Wetter war einfach nur toll. Nachts um die 17- 18 Grad, über Mittag ging es bis 30 Grad hoch. An einem Tag war es wegen feinem Sand in der Luft kühler und wir haben uns die Manar Mall und die Safeer Mall (erst eröffnet, noch viele Läden leer) sowie den Fischmarkt und die Altstadt von RAK angeschaut. Ich würde nicht noch einmal hinfahren, weil einem die ungenutzten Möglichkeiten des Hotels wegen dem diletantischen Management ins Herz schneidet.
Klimaanlage war individuell regulierbar, Badewanne, Dusche, Bademäntel (keine Slipper), Kosmetikspiegel, alles mögliche an Toilettenartikeln. Der Duschkopf in der Dusche wurde von einem Kabelbinder gehalten und am Donnerstag Abend gabs kein warmes Wasser mehr. Die Zimmer waren sehr ringhörig (die Kinder rannten noch nach Mitternacht in den Gängen rum) und so richtig sauber war gar nichts. Die Preise der Minibar schlugen dem Fass den Boden aus: eine Büchse Pepsi light (bäähhh) 20 Drh. Im Supermarkt ein Karton mit 24 (in Worten vierundzwanzig) Büchsen Cola light (aahhh) 21 Drh. Beim Teekocher stand eine Flasche Wasser und das wars - wurde die ganze Woche nicht aufgefüllt. Flachbildschirm mit vielen Kanälen, ich habe nur einen arabischen Musiksender genutzt.
Wir hatten Halbpension gebucht und Frühstück und Abendbuffet waren wirklich sehr gut und vielfältig. Leider hatten diejenigen, die das Buffet anrichteten offensichtlich ein fotografisches Gedächtnis: ob geräucherter Lachs, Entenbrust, Fisch, Huhn, Lamm, Rind, frischgehackte Kräuter - alles stand jeden Tag an der exakt gleichen Stelle und man hatte trotz der Vielfalt ein Gefühl der Eintönigkeit. Auch der m.E. stümperhafte Service tat dem Genuss etlichen Abbruch und die Getränkepreise waren über europäischem Niveau. Es war Glücksache, wenn Teller abgeräumt und Getränkebestellungen aufgenommen wurden. Aergerlich bei der kleinen Zahl der Gäste und der ausreichenden Menge von Kellnern. Leider war die Klimanalage zu kalt eingestellt und man verliess den Speisesaal so schnell als möglich. Jammerschade bei der tollen Auswahl und Qualität der Speisen.
Sie gaben sich und hatten Mühe. Englisch ist absolutes Muss, wird jedoch von einem Grossteil der einfachen Angestellten schlecht verstanden. Desinteressiertes Personal an der Rezeption und freundliches, aber kaum ausgebildetes Personal im Restaurant oder Zimmerreinigung. Trinkgeld zeigte weder im Restaurant noch im Zimmer Wirkung, es fehlte völlig an der Führung der meist jungen Sri Lanki und Indern vom indischen Management. Ich habe keine Probleme mit Staub in der Wüste, aber mir ist noch nie ein Hotel mit so vielen Fingerabdrücken begegnet. Die Verbindungstüre war voll davon (wurde von mir nicht benutzt), Schubladen, Lift, man mochte kaum hinfassen. Zimmerreinigung einmal täglich, von Donnerstag an zweimal. Der Unterschied beim Service, nachdem Einheimische im Hotel waren, war eklatant und schon fast eine Beleidigung für die westlichen Gäste. Informationen betreffend Ausflüge musste man sich selber besorgen und ich habe die ganze Woche kein Mitglied des Managements gesehen oder gehört. Bei Nachfrage wurde ein Schlipsträger geholt, der sich meine Beschwerden höflich anhörte und Abhilfe versprach, wo Abhilfe möglich sei. Am nächsten Tag war dann der Ablauf in der Schneckendusche im Spa nur noch halb verstopft, alles andere beim Alten. Aus-checken war unkompliziert, Rechnung übersichtlich (und gesalzen), da wir ja auch nicht begrüsst worden waren, hielt man auch von einer Verabschiedung nichts.
Das Hotel liegt gute zwanzig Minuten von der Küste entfernt am Fusse des Hajar Gebirges, mit Blick auf die Berge, Dattelplantagen und nicht weniger als vier Minarette - ich mag den Singsang. Es könnte wirklich eine Oase der Ruhe und Erholung sein. Fahrten mit dem Taxi nach Ras al Khaimah sind sehr günstig und der Shuttle ins Schwesternhotel fährt zweimal täglich, ebenso abends Shuttle in die Shoppingmall.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der Wellness und Spabereich war sehr gross und es hätte so schön sein können. Die Begrüssung war sehr herzlich und die Führung durch den allgemeinen Bereich und die Behandlungszimmer sehr vielversprechend. Aber auch hier war die Klimanalage zu kalt eingestellt: ein Spabereich sollte mind. 23 Grad aufweisen, da man naturgemäss kaum Kleider anhat und öfters nass ist. Die Behandlungsräume waren sehr sauber, der allgemeine Bereich liess aber zu wünschen übrig. Ein Handabdruck an der Glastüre der Sauna war Ende Woche noch da, im Dampfbad war mit den Fliessen geschlampt worden und es bildete sich immer eine Pfütze am Boden und in der Eiskammer war an der Wand eine Lücke geschlossen worden und auf den Fliessen lag noch der Zement. Ablauf der Schneckendusche (parfümiertes Wasser aus allen Richtungen und wechselnde Beleuchtung) war verstopft und das Licht funktionierte nicht. Die Behandlungen war sehr gut, aber die Kälte war doch störend. Bizarr wurde es von Donnerstag Abend an, als einheimische Frauen in Strassenkleidern den Inndoor Pool bevölkerten und Kinder brüllend im ganzen Spa herum rannten. Wie bereits erwähnt, wurde auf meine Beschwerden hin der Ablauf der Dusche enstopft. Das Gym war mit allem bestückt, dass sich für Geld kaufen lässt, wurde aber von mir nicht genutzt. Schön fand ich die Trennung von Männer und Frauenspa - für Paare allerdings mühsam. Ca. 150 Meter unterhalb des Hotels befindet sich das angeschlossene Ayurvedacenter mit den heissen Quellen. Die Massagen waren gut aber die jungen Inderinnen doch sehr unerfahren, was bei dem Preisniveau störend war. Die Lust an der heissen Quelle verging als einheimische Frauen wieder in Strassenkleidung (ich kenne muslimische Badekleidung) mit Kleinkindern ins Wasser kamen - die Windeln sorgfältig für den Weitergebrauch neben dem Wasser aufgestabelt. Neckisch auch die Oesterreicherin, die sich an der vier Meter hohen Mauer mit ihrem Mann auf der anderen Seite unterhielt. Auch hier ein traumhaft schöner Innenhof, der allerdings nur von Montag bis Donnerstag zu empfehlen ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Theres |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |